Die Angst vor dem Fahren: Wie sie sich äußert und was Du tun kannst!

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Die Angst vor dem Fahren: Wie sie sich äußert und was Du tun kannst!

Angst vorm Autofahren
 

Das Autofahren sollte eine Erleichterung des Alltags darstellen. Gerade in Gegenden, in denen der öffentliche Nahverkehr eher eine schlechte Verbindung hat, ist es gut, auf einen fahrbaren Untersatz zurückgreifen zu können.
Was für die einen Freiheit bedeutet, kann aber für andere zur Qual werden. Die Fahrangst, auch als Amaxophobie bezeichnet, ist die Angst vor dem Autofahren oder auch vor einem Auto selbst. Insbesondere betrifft diese die Fahrer selbst, aber auch die Beifahrer können betroffen sein. Die Angst bezieht sich oftmals auf erdachte gefährdende Situationen im Straßenverkehr wie etwa beim Auffahren auf die Autobahn oder das Befahren unbekannter Strecken.

Durch was wird die Angst ausgelöst?

 

Wie bei allen Angststörungen kann auch die Fahrangst durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. So sind traumatische Erlebnisse in der Vergangenheit (z.B. ein Unfall) mindestens genauso häufig vertreten wie langanhaltender Stress, der auf Dauer ein beklemmendes Gefühl auslöst. Ein weiterer Auslöser können auch Erlebnisse sein, die nicht mit dem Straßenverkehr in Verbindung gebracht werden, wie beispielsweise der Verlust einer nahestehenden Person.
Aber auch fehlende Fahrpraxis kann dazu führen, dass eine starke Unsicherheit im Verkehr entsteht. Die fehlende Übung auf der Autobahn, im Stadtverkehr oder beim Einparken führt dann zu einem erhöhten Stresslevel.
Untersuchungen haben ergeben, dass Frauen häufiger unter der Fahrangst leiden als Männer. Grundlegend kann es aber jeden treffen. Hierbei spielen Alter, Erfahrung oder Häufigkeit des Fahrens überhaupt keine Rolle. Selbst Berufskraftfahrer können mit der Zeit oder durch ein Erlebnis diese Furchtsamkeit entwickeln. In sehr fortgeschrittenen Fällen kann dies dazu führen, dass auch der Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann. Gerade Fahrschulen beschäftigen sich häufig mit diesem Thema. Bei den Fahrschülerinnen und Fahrschülern gilt zu unterscheiden, ob es sich um das Unwohlsein im Fahrzeug selbst handelt oder um eine Angst vor der bevorstehenden Prüfung. Fahrschüler/innen können in Unterrichtsstunden überdurchschnittlich gut fahren und am Prüfungstag alles vergessen, weil die Voraussetzungen in einer Testsituation komplett anders sind.

 

Was sind die Anzeichen?

 

Betroffene der Fahrangst erkennen sich beim Gedanken an den Straßenverkehr oder das Auto in verschiedenen Reaktionen wieder:

 
  • Erhöhtes Stressempfinden
  • Nervosität
  • Augenzucken
  • Beschleunigtes Atmen
  • Schweißausbrüche
  • Schnellerer Herzschlag
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Die psychischen Auswirkungen äußern sich in Unwohlsein, Panik und dem Drang aus der Situation zu entkommen. Betroffene steigen oftmals selten bis gar nicht in ein Auto ein und versuchen jeglichen Kontakt mit dem Straßenverkehr zu vermeiden.

 

Arbeiten entgegen der Angst

 

Die wichtigste Erkenntnis, um dem Unwohlsein entgegen zu wirken ist die Anerkennung der Angst selbst. Zunächst ist es wichtig sich wieder in ein Fahrzeug zu setzen. Nur so besteht die Möglichkeit sich mit der eigenen Wahrnehmung auseinander zu setzen.

Eine Fahrschule kann bei der Wiedereingewöhnung sehr gut helfen. Einzelne Fahrstunden, welche auf den Zustand des Betroffenen ausgerichtet sind, können zusammen mit der Sicherheit des Fahrlehrers / Fahrlehrerin kombiniert werden. So kann ein Eingriff in einer schwierigen Situation sofort durch den Beifahrer erfolgen und weitere Folgen verhindert werden. Fahrlehrer/innen wirken aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung mit den Schüler/innen zudem oft sehr beruhigend und können Situationen sehr gut einschätzen. Genau hierfür sind sie ausgebildet und können Personen, die Angst vor dem Fahren haben, eine große Unterstützung sein, um wieder eine gewisse Sicherheit im Straßenverkehr zu erlangen.

Bei besonders großer Unsicherheit gibt es auch die Möglichkeit den wider Einstieg in den Straßenverkehr an einem Fahrsimulator zu beginnen. Oft fühlen sich die Betroffenen mit einem Fahrsimulator sicherer und können sich langsam mit der Situation des Fahrens wieder vertraut machen, bevor es wieder in den realen Straßenverkehr geht.

  Auch als Beifahrer besteht die Möglichkeit vor der Angst in ein Auto zu steigen. Meist liegt dies an der fehlenden Kontrolle in das Geschehene eingreifen zu können. In diesem Fall ist es sehr sinnvoll während der Fahrt kleine Aufgaben zu übernehmen, die dem Fahrer helfen, sich auf die Straße zu konzentrieren. Beispielsweise kann das Radio eingestellt, auf Hinweisschilder geachtet oder die Karte gelesen werden. Ebenfalls hat sich als gute Methode der Ablenkung die Konzentration auf die vorbeiziehende Landschaft herausgestellt, bei welcher man zudem zusätzlich die Schöne Aussicht genießen kann.

  Egal für welche Methode sich der Betroffene entscheidet, wichtig ist immer sich die Zeit zu nehmen, die für ihn in der entsprechenden Situation richtig ist. Ein überstürztes Handeln führt zu einem unnötigen Druck, welcher für die Angst nicht förderlich ist. Schritt für Schritt dem Ziel näher, heißt es hier.

 

Wir, die Fahrschule Knuf in Bergkamen verfügen über langjährige Erfahrung in der Unterrichtung von Fahranfänger/innen und solchen, die mit der Angst vor dem Autofahren zu kämpfen haben. Nervosität und Unsicherheiten sind unsere täglichen Begleiter im Unterricht. Entsprechend haben wir das nötige Wissen, um unseren Fahrschülerinnen und Fahrschülern zu helfen, sich hinter dem Steuer zurecht zu finden. Wir bereiten nicht nur technisch und praktisch, sondern auch psychisch auf die Fahrprüfung und verschiedene Szenarien vor, die im Alltag auf der Straße passieren können.
  Scheue Dich nicht uns nach einem Beratungsgespräch zu fragen. Wir sind gerne jederzeit für Dich da!